DieZeit führt hier folgende Einflussfaktoren an: „Chemieprodukte, die auf Erdöl basieren [wie] Seifen, Parfüm, Farben, Lacke, Putzmittel, Klebestoffe bis hin zu Pestiziden. Problematisch sind nicht die einzelnen Stoffe, aber mögliche „additive Effekte“ wie auch die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (Noaa) berichtet. Schon Ulrich Beck hatte ja in seinem Buch „Risikogesellschaft“ kritisiert, dass die Einführung von Grenzwerten immer nur auf einen isolierten Schadstoff bezogen bleibt. Der Mensch werde dabei zu einer Art Sammelbecken für Abfälle.
Brian McDonald hat nun Schadstoffdaten aus dem Verkehr in der US-amerikanischen Metropole Los Angeles mit Messungen mit chemischen Produkten aus Labortests verglichen. „Lotionen, Farben und andere Produkte tragen (demnach) genauso zur Luftverschmutzung bei wie der Transportsektor.“ Aus der Feinstaubbelastung in der Luft lasse sich nämlich nicht ohne Weiteres auf die Ursache schließen. Viel entstehe durch „mechanische Reibung.“ Beim Bremsen von Fahrzeugen gelangen so kleine Partikel in die Luft, die mit Ozon reagieren und so Feinstaub bilden. Angeblich sei daher „nur ein kleiner Teil der Feinstaubvorboten durch Verbrennungsprozesse im Verkehr und in der Industrie“ entstanden.
Bemerkenswert ist jedoch, dass aufgrund der verschiedenen Enstehungsformen von Feinstaub die Schadstoffkonzentration in Innenräumen oftmals „zehnmal so hoch [sei] wie draußen.“ Gängige Lösungsmitteln und Körperpflegeprodukten würden durch verdampfen Feinstaub bilden.
Tatsächlich verbringen wir knapp 16 Stunden zu Hause und nicht im Verkehr. In der Schlussfolgerung heißt es daher: „Wie groß die Schadstoffbelastung allein durch die Anwesenheit von Wandfarben, Lacken oder Putzmitteln ist, könnte also unterschätzt werden.“ Wir seien zudem näher an den Schadstoffen.
So problematisch dies ist, tatsächlich können wir gerade zu Hause etwas gegen die Schadstoffbelastung unternehmen. Wir brauchen Luftfilter, die für ein gesundes Arbeitsklima sorgen. Ein guter Luftfilter soll dabei:
- für ein gutes Raumklima sorgen und Schadstoffe aus der Luft filtern
- kostensparend arbeiten möglichst in der Energieklasse A+++
- pflegeleicht sein und auch nicht so schnell kaputt gehen
- und, alles in allem vielleicht für unter 100 Euro zu haben sein und sich am besten vermehren
Geht nicht? Nun gesunde Luft kann man einfach wachsen lassen. Pflanzen filtern nämlich giftige Stoffe selbst bei schlechten Lichtbedingungen. Einige filtern und geben Sauerstoff sogar nachts. Wissenschaftlich belegt sei dabei sogar, dass bei Pflanzen am Arbeitsplatz die Arbeitsbedinungen verbessern würden. Also mehr Sauerstoff, mehr Gehirnsaft. Es heißt es, dass man mit Pflanzen die Kreativität um 20 Prozent steigern könne (Quelle). Krankheiten würden seltener werden, weil Pflanzen die Luftfeuchtigkeit steigerten und dadurch weniger Staub in der Luft wäre. Wenn die Innenluft dann 2 bis 5 mal schlechter als draußen ist, holen Pflanzen das Draußen nach Innen. Hier eines der bekannteren Videos zu dem Thema:
Die besten PflanzenfilterIch habe hierüber bereits früher geschrieben, deswegen hier die wichtigsten Pflanzen:
1) Die Arekapalme
Entfernt Toluen und Xylen. Wandelt signifikante Mengen an CO2 in Sauerstoff um.
2) Die Efeutute
Die Efeutute (epipremnum aureus) baut CO2 um 75% und Benzol um 90% innerhalb von 24 Stunden ab. Zudem reduziert sie auch Formaldehyd ab (Ausdünstungen von Klebstoff, oftmals in Büroräumen, Quelle). Â
3) Bogenhanf
Bogenhanf (Sansevieria) bringt frischen Sauerstoff in der Nacht. Die Pflege ist sehr einfach, da die Pflanze nicht häufig gegossen werden muss.
4) GrünlilieDie klassische Grünlilie (Chlorophytum Elatum) reduziert nach Studien den Kohlenstoffdioxidgehalt um 96 Prozent (Quelle).
In anderen Quellen heißt es:
„Die Grünlilie, eine beliebte Ampelpflanze, schafft es beispielsweise, den Formaldehydgehalt einer geschlossenen Kammer (der 10mal höher als in normaler Wohnraumluft war) innerhalb von 24 Stunden um 86 Prozent zu reduzieren.“
Als Anfängerpflanzen sind Grünlilie, Bogenhanf und Efeutute sicher unschlagbar und auch als Idiotenpalmen bekannt. Sie brauche wenig Wasser und wenig Licht.
Wieviele Pflanzen brauchen wir nun für ein optimales Klima?
Die Nasa empfiehlt circa 15-18 Pflanzen bei 1800 Squarefoot. Das müssten umgerechnet ungefähr 170 Quadratmeter sein. Nehmen wir also eine normale Singelbude von sagen wir 30 Quadratmetern, so sollten 3 – 4 dieser Pflanzen.
Weitere detailierte Information sind in folgendem Artikel von mir zu finden:
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Dr. Norman Schultz, Februar 2019, Neubrandenburg
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